Compliance
Der Begriff Compliance steht für die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen sowie ethischer Standards und Anforderungen durch Unternehmen. Die Notwendigkeit, in diesem Bereich bereits präventiv tätig zu werden, also nicht erst Rechtsschutz in Anspruch zu nehmen, wenn sich ein Problem abzeichnet, ergibt sich aus der veränderten juristischen und wirtschaftlichen Lage, wie sie sich in den letzten Jahren darstellt.
Tatsächlich ist das Wirtschaftsleben durch die Änderung der Märkte erheblich komplexer geworden. Auch die rechtlichen Standards, die einzuhalten sind, werden komplexer und damit oftmals undurchsichtiger. Nur beispielhaft zu nennen sind Novellierungen im Bereich Datenschutz, Wettbewerbsrecht sowie Korruptions- und Geldwäschebekämpfung. Aber auch der Schutz von Betriebsgeheimnissen und Urheberrechten wird vom Gesetzgeber zunehmend in den Focus genommen. Folge ist, dass sich sowohl das straf- als auch zivilrechtliche Haftungsrisiko für Verantwortungsträger, also insbesondere Unternehmer und Unternehmensorgane wie Geschäftsführer und Vorstände ebenfalls ausweitet.
Gleichzeitig verstärken die Behörden den Verfolgungsdruck in diesen Bereichen. Die Staatsanwaltschaften weiten Ihre Wirtschaftsdezernate aus. Verstöße, die in den letzten Jahrzehnten eher als Bagatelldelikte betrachtet wurden, werden mittlerweile mit Konsequenz verfolgt.
Die Folgen für ein Unternehmen können unabsehbar sein. Dies gilt nicht nur für mögliche Schadensersatzansprüche. Ein Verfahren kann bereits dazu führen, dass die Reputation eines Unternehmens zerstört wird, selbst wenn am Ende ein Freispruch steht. Um diese Gefahr von vorne herein zu vermeiden kann es sinnvoll sein, bereits präventiv tätig zu werden und Mechanismen im Unternehmen zu installieren, die geeignet sind, Verstöße gegen gesetzliche Standards zu verhindern. Diese Mechanismen nennt man „Compliance“.
Wir sind erfahren in diesem Bereich und beraten Sie gerne.